Mittwoch, 31. Juli 2013

Wie alt man geworden ist, sieht man an den Gesichtern derer, 
die man jung gekannt hat.

Heinrich Böll
Trauer um Bernadette Lafont ("Paulette")

Die Nouvelle-Vague-Legende Bernadette Lafont wurde am 29. Juli 2013 in Südfrankreich beerdigt nachdem sie vergangenen Donnerstag mit nur 74 Jahren in einem Krankenhaus in Nimes verstarb. In ihren Filmen verkörperte sie zumeist unabhängige, starke Frauen. In den deutschen Kinos begeistert sie seit dem 18. Juli als verbittert-schrullige Großmutter "Paulette", die sich ihre Rente mit Haschisch-Dealerei in den Pariser Vorstadtsiedlungen aufbessert. Absolut sehenswert!

Montag, 29. Juli 2013

Ausreichend trinken!

Beim Schwitzen werden über die Haut wichtige Mineralstoffe ausgeschwemmt, die der menschliche Organismus dringend benötigt. Kopfschmerzen, Konzentrationsschwäche, Müdigkeit und Unwohlsein sind erste Signale für den Flüssigkeitsmangel im Körper. Besonders für Senioren ist die Flüssigkeitsaufnahme ein wichtiger Hitzeschutz, weshalb eine Flasche Mineralwasser und ein Trinkglas immer in greifbarer Nähe und gut sichtbar, z. B. auf dem Nacht- oder Beisteltisch im Wohnzimmer, platziert sein sollten. Für alt und jung gilt: nicht erst warten, bis der Durst kommt! Mindestens 2 Liter Flüssigkeit sollte man über den Tag verteilt zu sich nehmen. Eine gute Alternative zu stillem oder sprudeligem Wasser bieten auch Fruchtsaftschorlen im Mischverhältnis 1 Teil Saft, 3 Teile Mineralwasser.

Dienstag, 23. Juli 2013

Ein Heim, ein neues Zuhause?

Einen schönen Platz zu finden, wo ein pflegebedürftiger Mensch gut versorgt und behütet wird und sich so richtig wohl fühlen kann – das ist nicht leicht. Sie möchten nur das Beste auswählen und diese wichtige Entscheidung sorgfältig abwägen. Doch, was genau das Beste für wen ist, darüber gibt es sehr unterschiedliche Vorstellungen. Wohneinrichtungen für Ältere existieren viele, doch wie findet man die individuell richtige?

Hier finden Sie die wichtigsten 8 Tipps:
1. Die Zeit nutzen
Wann ist der richtige Zeitpunkt, die Eltern und sich selbst mit diesem Thema zu konfrontieren? Möglichst früh. Kinder, die vor der entstehenden Hilfsbedürftigkeit der Eltern zu lange die Augen verschließen, verschenken unter Umständen wertvolle Zeit. Wenn immer klarer wird, dass Eltern Hilfe brauchen, sind Offenheit in der Familie und Unterstützung von außen wichtig.

2. Beantragen Sie eine Pflegestufe
Wenn Ihre Eltern nur noch schwer Ihren Alltag bewältigen können, nicht mehr allein aus dem Haus gehen oder den Gang zur Toilette kaum noch allein schaffen, beantragen Sie umgehend Leistungen aus der Pflegeversicherung.

3. Ein Pflegetagebuch ist hilfreich
Für die anstehende Begutachtung der Pflegestufe kann es hilfreich sein, wenn Sie bereits vor dem Besuch des MDK(Medizinischer Dienst der Krankenkassen) ein Pflegetagebuch führen. Schreiben Sie möglichst exakt auf, welche Hilfestellungen und Pflegeleistungen am Tag und in der Nacht nötig sind und was genau der/die Pflegebedürftige braucht. So detailliert wie möglich, eine volle Woche lang. Ihre Dokumentation wird für das Gutachten des MDK zur Feststellung der Pflegestufe eine wertvolle Hilfe sein.

4. Besichtigungen helfen bei der Entscheidung
Wir empfehlen, mindestens zwei Pflegewohnangebote zu besichtigen, damit Sie vergleichen können. Überlegen Sie genau, was Ihnen wichtig ist, angefangen bei der Lage: Lieber im Grünen oder mitten in der City, im Stadtgetümmel? Auch beim Preis lohnt sich ein Vergleich. Nutzen Sie bei Ihren Besichtigungen unsere Checkliste.
5. Die Vorsorgevollmacht nicht vergessen
Auch wenn es nicht leicht fällt, regeln Sie innerhalb der Familie die Betreuungs- und Vorsorgevollmacht. Bedenken Sie, dass weder Ehepartner noch Kinder im Ernstfall automatisch die rechtlichen Vertreter sind.

6. Nutzen Sie "Wohnen auf Probe"
Viele Heime bieten die Möglichkeit an, für einige Zeit „auf Probe“ zu wohnen. Nehmen Sie dieses Angebot an, wenn Sie unentschlossen sind – und vereinbaren Sie ein individuelles Probewohnen. So können Sie die Atmosphäre, die Leistungen und das Wohnumfeld direkt vor Ort erleben und anschließend entscheiden, ob es auch für längere Zeit das Richtige ist.

7. Elternunterhalt
Klären Sie die Finanzierung! Pflegewohnangebote unterscheiden sich im Preis quer durch Deutschland. Da die Pflegeversicherung nur einen Teil der Kosten abdeckt, ist ein Eigenanteil zu zahlen. Falls die Rente dafür nicht reicht, springt erst einmal der Staat ein. Bitte beachten Sie aber dabei, dass Kinder für ihre Eltern unterhaltspflichtig sind. Ermitteln Sie Ihr bereinigtes Nettoeinkommen. Liegen Sie als Ehepaar nicht über 2.700,00 EUR, dann entfällt die Unterhaltspflicht. Die Angst der Familien vor hohen Zuzahlungen ist also oftmals unbegründet.

8. Umzug ins Pflegeheim - eine Chance?
Auch, wenn Wohnen mit Service oder betreutes Wohnen besser klingen, ist es nicht immer die beste Entscheidung für Ihren Angehörigen. Heute bieten Pflegewohnanlagen viel mehr als Sie vielleicht denken: Hotelähnlichen Charakter, Einzel-Pflegeappartements mit eigenem Bad, ein Café oder Restaurant und ein breites Beschäftigungsangebot. Nicht selten hören wir von unseren Kunden, dass es die beste Entscheidung war und der Senior durch soziale Kontakte, ein barrierefreies Umfeld und optimale Pflege sogar wieder aufblüht.