Mittwoch, 21. August 2013

Sex ist keine Frage des Alters! Doch wie gut ist die Altenpflege darauf eingestellt?

Laut einer aktuellen Studie haben 30 Prozent der über 80-jährigen Frauen nachts erotische Träume. In der Pflege ist das Thema Sexualität jedoch immer noch ein Tabu. Pflegeexpertin Manuela Kästner hat sich in ihrer Dipolmarbeit mit Sexualität im Pflegeheim beschäftigt. "Das Thema ist mit Scham und vielen Ängsten belegt, vor allem bei den Pflegekräften und Angehörigen. Weniger bei den Bewohnern, die sind da meist locker", sagt Kästerner im Interview mit dem Apothekenmagazin Senioren-Ratgeber. Pflegeeinrichtungen wollen zunächst die gesetzlichen Qualitätsauflagen erfüllen. Neben wichtigen pflegerischen Maßnahmen wie der Verhütung von Dekubitus (Wundliegen) oder der Sturzprävention bleibt dann oft wenig Zeit um sich dem Thema Sexualität zu widmen. "Es fehlt aber auch der Mut dazu", kritisiert Kästner. Sie selbst arbeitet als Qualitätsbeauftrage in einem großen Berliner Pflegeheim. Sie plädiert für einen offeneren Umgang: "Sexuelle Befriedigung hebt die Stimmung und macht ausgeglichener. Menschen mit #Demenz werden ruhiger. Ich bin sicher, das würde viele Medikamente überflüssig machen."

Das ganze Interview finden Sie hier: http://www.senioren-ratgeber.de/Pflege/Sexualitaet-in-der-Pflege-Das-ist-doch-etwas-Natuerliches-151455.html

Mittwoch, 14. August 2013

Geschönt - gescheitert! Pflege-TÜV gefloppt

Viele Senioreneinrichtungen und Pflegedienste brüsten sich mit ihren MDK-Noten, dabei hat das 2009 eingeführte Pflege-TÜV-Bewertungssystem, in dem Best-Noten die Regel sind, sogar branchenintern längst an Wertigkeit verloren. Die Note errechnet sich aus Dutzenden Kriterien, die gleich stark gewichtet werden: Pflegedefizte gleichen sich durch gute Verwaltungsleistungen oder ein breites Freizeitangebot aus. Eine überfällige Neuregelung des Systems ist nun in Planung und soll 2014 wirksam werden.
Die Notwendigkeit größerer Tranzsparenz auf dem Pflegemarkt hat Seniorplace lange erkannt und ist bereits in die Offensive gegangen. Pflegesuchende können sich bei der Auswahl der passenden Einrichtung an echten Kundenstimmen und -bewertungen orientieren. Angehörige von Pflegebedürftigen, denen ein Heimplatz über Seniorplace vermittelt wurde, bewerten Pflege, Ausstattung, Gastronomie und Preis-Leistungsverhältnis der Einrichtung anhand einer 5-Sterne-Skala. Pflegeheime, die in Sachen Transparenz aktiv werden wollen, können die Bewertungen und das Seniorplace-Gütesiegel als überzeugenden Beleg für eine hohe Orientierung am Pflegekunden nutzen.

http://www.seniorplace.de/presse/pm/angehoerige-bewerten-pflegeheime-27.html

Montag, 12. August 2013

Hausbesuche per Telefon

Im hohen Alter fühlen sich immer mehr Senioren einsam und isoliert: Der Partner oder die beste Freundin sind längst verstorben, die körperliche Mobilität oder die Motivation, Aktivitäten in der Gemeinschaft auszuführen, haben nachgelassen. Schamgefühl oder Depressionen stellen sich ein. 
Einen Beitrag gegen das Gefühl der Einsamkeit im Alter leistet der gemeinnützige Verein "Ambulante Versorgungsbrücken e.V." mit einem bundesweit einmaligen Angebot, das bereits über 100 Senioren nutzen: Wohlfühl-Anrufe im Abonnement. Ob Alltagsgespräche oder gemeinsames Singen, Platt schnacken oder einen Schwank aus dem Leben erzählen, der Vielfalt der Themen und der Länge der Gespräche sind so gut wie keine Grenzen gesetzt. Die 15 ehrenamtlichen Mitarbeiter am Telefon wollen Sinnvolles tun und haben sich in mehreren Schulungsterminen auf die Telefonate vorbereitet. Eine Telefonseelsorge oder den Hausnotruf sollen die Anrufe nicht ersetzen. Doch sie wirken oft aktivierend und manchmal gibt es nichts beruhigenderes, als eine freundliche Stimme am Telefon zu hören.



Freitag, 9. August 2013

Elternunterhalt: BGH-Urteil stärk Rechte erwachsener Kinder

Kinder, die die Kosten für den Pflegeheimaufenthalt ihrer Eltern nicht aus eigener Tasche finanzieren können, müssen ihr Eigenheim nicht verkaufen. Im aktuellen Fall eines Klägers, dessen Mutter in einem Fürther Pflegeheim untergebracht war, verlangte das Sozialamt der Stadt 5.500 Euro Rückzahlung vom Sohn. Innerhalb von zweieinhalb Jahren hatte das Amt den Heimaufenthalt der Mutter mit 17.000 Euro bezuschusst. Zur Berechnung seines finanziellen Leistungsvermögens nahm das Amt auch die Drei-Zimmer-Eigentumswohnung des Mannes als Grundlage. Das BGH entschied, dass die Eigenheime der Kinder "grundsätzlich unberücksichtigt bleiben", da sie als Teil der eigenen Altersvorsorge dienen (Az: XII ZR 269/12). Die Rechte zur eigenen Altersvorsorge wurden im Verhältnis zur Unterhaltspflicht gegenüber den Eltern stärker gewichtet.

http://www.br.de/themen/ratgeber/inhalt/familie/pflege/elternunterhalt-kinder-vermoegen-100.html

Dienstag, 6. August 2013

Spieglein, Spieglein an der Wand....



"Faltenfrei nach 14 Tagen", "100%-Grauabdeckung", "für ein jugendliches Aussehen..." -  Werbeclips und Reklametafeln erinnern uns Tag für Tag daran, was unsere Gesellschaft "schön" findet. Während man hierzulande gerne dem Jugendwahn(sinn) verfällt, haben andere Kulturen oft positivere Einstellungen zum Altern. Die Reife, Weisheit und Erfahrung älterer Frauen schätzt man in Ghana als besonders schön und wertvoll. In Indien verstärken sich Schönheit und Anmut eines Menschen mit zunehmendem Alter und drücken sich in seinem Lächeln aus. Mehr als körperliche Schönheit zählt in Malaysia der persönliche Erfolg. Eine selbstbewusste Ausstrahlung, die sich im Alter verstärkt, wird als anziehend empfunden.
Alles eine Sache der Einstellung, also. Erkennen Sie die junge Frau auf dem Bild rechts? Oder sehen Sie nur die ältere der beiden?







Montag, 5. August 2013

Lebenszufriedenheit im Alter




In Deutschland leben rund 13.000 Menschen, die das 101. Lebensjahr bereits abgeschlossen haben - vor zehn Jahren waren es "nur" 6.000. Neuere Studien zeigen, dass die Deutschen im Allgemeinen und die Hochbetagten im Besonderen mit ihrem Leben zufrieden sind! Im Vergleich zu früheren Generationen sind sie im hohen Alter sowohl geistig als auch körperlich fitter, leben sehr viel selbstständiger als noch vor einigen Jahrzehnten. Jüngsten Forschungsergebnissen zufolge ändern langfristig betrachtet selbst Krankheiten, Einsamkeit und abnehmendes Erinnerungsvermögen wenig an der allgemeinen Lebenszufriedenheit. Kurz vor dem Tod jedoch scheint die Anpassungsfähigkeit Betroffener an ihre Grenzen zu kommen: kognitive Fähigkeiten und Lebenszufriedenheit nehmen ab. Erstaunlich stabil bleibt bis zum Schluss der positive Blick auf sich selbst.



http://www.senioren-ratgeber.de/Altern/Studie-Auch-im-hohen-Alter-immer-zufriedener-228191.html