Viele setzen sich mit dem Thema Pflege und Wohnen im Alter
erst auseinander, wenn es bereits akut ist und der eigene Gesundheitszustand
keine andere Option zulässt. Schließlich ist ein Altenheim was für Alte, das
sagt doch schon der Name. Doch moderne Seniorenwohnanlagen und Pflegezentren
haben längst mehr zu bieten als Bingo spielen und Sitzgymnastik. Räumen wir auf
mit einigen Vorurteilen:
"Im Pflegeheim verliere ich meine Selbstständigkeit!"
Viele haben die Befürchtung, dass ein organisierter
Tagesablauf im Pflegeheim oder diverse Zusatzleistungen beim betreuten Wohnen
einen Verlust an Selbstständigkeit nach sich ziehen.
Oft fällt es schwer, sich
von gewohnten Alltagsaufgaben wie Wäsche waschen, kochen, oder einkaufen zu
lösen, selbst wenn diese körperlich belastenden Aufgaben im Alter schwerer zu
ertragen sind. Der Alltag im betreuten Wohnen oder Pflegewohnen wird deutlich
entlastet, Sicherheit und Geborgenheit haben hier Vorrang. Nicht zu vergessen,
dass man die nun gewonnene Zeit für
wichtigere Dinge nutzen kann, z. B. Ausflüge, Konzertbesuche, Ausstellungen oder das Erlernen eines
Instruments oder einer Fremdsprache.
"Die Leute um mich herum vergessen mich, ich werde vereinsamen."
Natürlich haben Betroffene oft die Sorge, in einer neuen,
fremden Umgebung völlig zu vereinsamen. Doch ein Umzug ins Pflegeheim oder in
die betreute Wohnanlage bedeutet nicht, dass soziale Kontakte abbrechen müssen.
Im Gegenteil, oft lassen sich auch im hohen Alter noch neue Freundschaften
schließen. Und im Notfall ist professionelle Hilfe schnell zur Stelle.
"Ich werde mich dort langweilen!"
Moderne Einrichtungen für Wohnen im Alter bieten längst
vielseitigere Freizeitangebote als Bingo spielen und Sitzgymnastik. Es finden organisierte Reisen und Ausflüge
statt, Lesungen, Kinoabende, oder Motto-Parties, zu denen auch Angehörige
eingeladen werden. Viele Altenheime verfügen über eigene Bibliotheken mit
Computerplätzen, einige bieten sogar einen eigenen Fitness-Raum oder ein
Schwimmbad.
Wichtig ist, das Thema Wohnen und Pflege im Alter frühzeitig zu besprechen und die Bedenken und Ängste der Betroffenen ernst zu nehmen. Bei einer unverbindlichen Besichtigung lassen sich manche Vorurteile vielleicht schon beseitigen. Viele Einrichtungen bieten übrigens eine Probewohnen ein. Mehr Tipps zum Elterngespräch erfahren Sie unter Seniorplace: