Freitag, 13. Dezember 2013

Demenz - eine globale Herausforderung

Weltweit leiden rund 44 Millionen Menschen an Demenz, bundesweit sind es etwa 1,4 Millionen Demenzpatienten. Um den gesellschaftlichen Umgang mit dem schleichenden Gedächtnisverlust zu diskutieren, wurde nun erstmals ein G8-Treffen einberufen. Am 11. Dezember 2013 trafen sich die G8-Gesundheitsminister in London mit dem Ziel, Strategien zur Erforschung und Vorbeugung voranzubringen sowie weltweite Aufklärung und Akzeptanz für Betroffene zu erwirken.

In Deutschland werden ca. 80 Prozent der an Demenz erkrankten Menschen von Angehörigen betreut, oft ist eine Rund-um-die-Uhr-Pflege notwendig. Das bedeutet für pflegende Familien oft eine große seelische Belastung, viele pflegende Familienmitglieder leiden sogar an Depressionen. Eine frühzeitige Aufklärung und Beratung ist daher dringend zu empfehlen.

Wirtschaftlich betrachtet sind die Kosten enorm: Rund 42.000 Euro sind für die Pflege und Versorgung eines  Demenzpatienten  in Deutschland notwendig, weltweit liegen Schätzungen zufolge die Kosten bei etwa 430 Milliarden Euro.

Leider startete das Treffen mit einer ungeschickten Formulierung des britischen Premiers David Cameron: "Die Demenz ist die Pest-Erkrankung des 21. Jahrhundert" - an Pest erkrankte wurden im Mittelalter gesellschaftlich isoliert! Vor allem die gesellschaftliche Akzeptanz und Aufklärung sind erste Schritt zur Verbesserung der Lebensqualität von Betroffenen - jeder kann hier einen kleinen Beitrag leisten!

Erfahren Sie mehr zum Thema Demenz auf unseren Ratgeber-Seiten unter http://www.seniorplace.de/demenz.html

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